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Gel(i)ebte Führung

Eine späte Liebeserklärung

Wieso sprechen wir darüber nicht?

Ich behaupte: NIEMAND startet in neue Führungsaufgaben ohne Grenzen zu erfahren, ohne sich Fragen zu stellen, wie das alles gehen soll, ohne Unsicherheiten oder Ängste zu erleben.

Ich war 7 Jahre lang Führungskraft auf einer internistischen Intensivstation. Ich hatte keine Vorstellung davon,

​

  • was die organisatorische Führung eines so großen und aufwändigen Bereiches bedeutet (28 Intensivbetten),

  • welch hohen Stellenwert die Führung von Menschen hat (rund 100 Mitarbeitende auf dem Stellenplan) oder

  • wie ich den Übergang vom Teammitglied zur Führungskraft gestalten kann.

 

In meinem Pflegealltag funktionierte Führung nach dem Prinzip Bauchgefühl (Intution) oder nach dem Prinzip Hoffnung (wird schon gutgehen).

Beides durchaus praktikable Strategien - bedeutete aber auch, dass mir die Dinge eher nach dem Zufallsprinzip gelungen oder auch misslungen sind.

 

Und ich dachte im Übrigen auch, dass ich die Einzige bin, der es so ergeht. Denn niemals habe ich mich mit jemandem ausgetauscht, der die selben Sorgen gespürt oder geäußert hat.

 

Wie oft habe ich gedacht:

Bin ich richtig in der Führung?

Kann ich das überhaupt?

 

Ich hatte so viele Zweifel!

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Was ich heute weiß...

Nach nunmehr fast 10 Jahren Seminar- und Coachingerfahrung mit Pflegepersonal weiß ich,

​

  • dass es so vielen anderen Fach- und Führungskräften in der Pflege genauso geht wie mir damals,

  • dass die wenigsten Führungskräfte offen darüber sprechen, welche Grenzen sie erleben (Tabuthema!), 

  • dass es Strategien und Methoden gibt, um persönlich und fachlich weiter an den täglichen Herausforderungen zu wachsen,

  • dass es unfassbar stärkend ist, sich Unterstützung zu suchen und sich zu den eigenen Themen mit Gleichgesinnten auszutauschen,

  • dass grundsätzlich jeder das Potenzial hat, sich zu einer Führungspersönlichkeit weiterzuentwickeln – wenn die Bereitschaft dazu gegeben ist.

 

Heute weiß ich, dass ich in der Führung schon immer richtig war - immer noch richtig bin!

​

Niemals hätte ich geglaubt, dass ich mich so sehr in das Thema Führung verlieben könnte.

​

Aber so ist es:

Ich genieße, lebe und liebe es!

Jeden Tag.

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